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Saubere Verbrennung

Ein Kamin gibt gemütliche und umweltschonende Wärme ab – wenn die Verbrennung möglichst vollständig abläuft. Forscher am Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) haben eine Technik entwickelt, die dies sicherstellen soll.

Saubere Verbrennung

Ein Kamin gibt gemütliche und umweltschonende Wärme ab – wenn die Verbrennung möglichst vollständig abläuft. Forscher am Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) haben eine Technik entwickelt, die dies sicherstellen soll.

Holz verbrennt CO2- neutral. Das heißt nur das Kohlendioxid, dass es vorher aus der Luft gefiltert hat, wird auch wieder in die Atmosphäre entlassen. Heizungen und Kamine, die mit festen Biobrennstoffen wie Holz und Holzpellets befeuert werden, könnten deshalb besonders umweltschonend sein – wären da nicht die unverbrannten Bestandteile, die als Feinstaub in die Luft gelangen. Auch andere Verbrennungsrückstände im Rauch, wie Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoffe, schmälern die positive Umweltbilanz. Insbesondere bei niedrigen Temperaturen steigen die Emissionen. 

Die Forscher des IBP haben ein Modul entwickelt, dass leicht in Kamine und Öfen eingebaut werden kann. Es speichert die Wärme während der Ofen heiß brennt. In den für Emissionen ungünstigen Betriebsphasen – etwa beim Nachlegen von Holz – gibt es die Wärme wieder ab und stabilisiert so die Verbrennung. Erwünschter Nebeneffekt: Dadurch steigt auch die Effizienz. So kann Feinstaub um bis zu 86 Prozent reduziert werden. Die Emission der klimaschädlichen Kohlenwasserstoffe sinkt sogar um bis zu 95 Prozent.
Das entsprechende Projekt „Verbesserung des Verbrennungs- und Emissionsverhaltens in biomassebetriebenen Einzelraumfeuerungsanlagen durch den Einsatz spezieller Einbauten“ wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.

Pellets für die Verbrennung; Bild: GermanPellets