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Biobasierte Kunststoffe

Werden Lebensmittel schon bald in neuartige Kunststoffe aus Pflanzen verpackt? Im Auftrag desBMEL forschen Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftleran nachhaltigen Alternativen zu Plastik auf Erdölbasis.

Die Zukunft der Verpackung

Werden Lebensmittel schon bald in neuartige Kunststoffe aus Pflanzen verpackt? Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) forschen Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an nachhaltigen Alternativen zu Plastik auf Erdölbasis.

Herkömmliche Kunststoffe haben als Verpackungsmaterial viele Vorteile: Sie sind leicht, gut formbar und universell verwendbar. Sie werden jedoch meist aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl erzeugt und die sind endlich. Doch es gibt Alternativen: Sogenannte biobasierte Kunststoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen, zum Beispiel Pflanzenstärke, gewonnen. Häufig sind gerade diese Kunststoffe für die Verpackung von Lebensmitteln besonders geeignet, zum Beispiel, weil sie im Gegensatz zu herkömmlicher Folie dampfdurchlässig sind. Bisher spielen sie in Deutschland aber noch keine große Rolle.

Das soll sich ändern: Das BMEL hat das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) mit einer Studie zur Eignung biobasierter Kunststoffe für Lebensmittelverpackungen beauftragt. Das ifeu untersucht in der Studie wirtschaftliche, rechtliche, ökologische und gesundheitliche Chancen und Hemmnisse für den breiten Einsatz solcher Kunststoffe. Die aktuelle Marktsituation und die Marktpotenziale sollen unter die Lupe genommen werden. Während des Projekts werden insbesondere die rechtliche Situation beim Einsatz biobasierter Kunststoffe im Kontakt mit Lebensmitteln, mögliche gesundheitsrelevante Aspekte und die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebensweg der Verpackungen betrachtet. Ende 2017 werden erste Ergebnisse erwartet.

Bild: fotolia_jeepbabes

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